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Verändere Deine Schwingung und Du veränderst Dein Leben!

 Seelenwunden - inneres Kind

Schon vor der Geburt haben wir uns unsere Familie ausgesucht, in die wir hineingeboren werden wollten. Zum einen führt uns der eigene Lebensplan in bestimmte Familien, die für unser Wachstum hilfreich sind, zum anderen benötigen auch diese Eltern diese Erfahrung, um eigene Themen zu lernen.

Bei diesen Lernerfahrungen geht es vor allem um die Heilung von Seelenwunden, die wir irgendwann einmal erfahren haben (in einer früheren Inkarnation) und die nun geheilt werden möchten. Dazu ist es notwendig, dass die Seelenwunde dem Menschen zunächst bewusst wird. Dieses geschieht, indem wir in Familien inkarnieren, die meist dieselben Seelenwunden besitzen und uns durch ihr Verhalten unsere eigene spiegeln.

Es gibt 5 grundlegende Seelenwunden (nach Lise Bourbeau):

  • die Ablehnung
  • das Verlassenwerden
  • die Demütigung
  • der Vertrauensbruch
  • die Ungerechtigkeit

Diese Wunden sind dem Menschen zunächst nicht bewusst. Wir merken, dass in bestimmten Situationen seelische Schmerzen stattfinden, kennen aber die Ursachen nicht. Das führt dazu, dass bei bestimmten Auslösern automatische Programme ablaufen, um mit diesem Schmerz klar zu kommen. Auch findet ein Versteckspiel statt, da unser Ego versucht mit Masken die Wunde zu verbergen:

 

  • Ablehnung trägt die Maske der Flucht
  • Verlassenwerden - Abhängigkeit
  • Demütigung - Unterwürfigkeit
  • Vertrauensbruch - Kontrolle
  • Ungerechtigkeit - Starrheit

Die Stärke der Maske hängt von der Tiefe der Seelenwunde ab. Diese Masken haben den Sinn, dass sie uns schützen wollen. Es gibt zahlreiche Situationen, in denen wir abgelehnt, gedemütigt, verlassen oder ungerecht behandelt worden sind. Unser Ego will uns vormachen, dass Andere an unserem Schmerz Schuld seien. Doch das ist nicht der Fall. Diese Situationen sollen uns zeigen, was in uns geheilt werden möchte. 

Seelenwunden können sich auf verschiedene Art und Weise zeigen. Am Beispiel der Ablehnung würde das folgendermaßen aussehen:

1. Die anderen lehnen dich ab.

2. Du lehnst die anderen ab.

3. Du lehnst Dich selbst ab: Du trittst so sehr in den Hintergrund, dass andere sich nur selten von dir abgelehnt fühlen. Du hast den Eindruck, dass andere alles tun um dir ihre Liebe zu zeigen, hast aber Schwierigkeiten es anzunehmen.

4. Du verspürst Angst, andere durch deine Ablehnung zu verletzen.

Leider machen das Verleugnen oder Wegdrücken dieser Seelenwunden den Schmerz mit der Zeit immer schlimmer. Wir tun unser Möglichstes, dass andere unsere Wunde nicht sehen und auch dass wir diese bloß selbst nicht spüren, bis zu dem Tag, an dem Du Deine Schmerztoleranzschwelle erreicht hast oder Du bereit bist, Heilung geschehen zu lassen.


Seelenwunde der Ablehnung mit Maske der Flucht & Seelenwunde der Ungerechtigkeit mit Maske der Starrheit

Die beiden Seelenwunden Ablehnung und Ungerechtigkeit stehen miteinander in Verbindung. Oft werden diese vom gleichgeschlechtlichen Elternteil geweckt oder von der Person, die an die Stelle dieses Elternteils getreten ist. Das Kind meint, wenn es sich ganz still verhält, keinen Platz einnimmt und im Hintergrund bleibt, werde es mehr geliebt und nicht abgelehnt. Nach Jahren verstärkt sich dieses Gefühl immer mehr, die Angehörigen vergessen, dass es überhaupt existiert und das Kind kann beschließen, sich dagegen aufzulehnen. Dieses führt zur Entwicklung der Wunde der Ungerechtigkeit.

Manche leiden ihr ganzes Leben vor allem unter der Wunde der Ablehnung, bei anderen wiederum nimmt die Wunde der Ungerechtigkeit soviel Raum ein, dass sie sich selbst überzeugen, nicht unter Ablehnung zu leiden.

Der Ausprägungsgrad dieser beiden Seelenwunden kann sehr unterschiedlich sein, dennoch existieren beide Wunden im Menschen.



Beispiel-Einstellungen und -Verhalten bei Aktivierung der Maske Flucht - meist unbewusst:

  • man hat das Gefühl, von anderen Menschen nicht verstanden zu werden, abgeschnitten zu sein, auch anders zu sein als der Rest der Familie
  • sich oft alleine fühlen, unruhig in einer Gruppe sein, man fürchtet zu stören, nicht interessant zu sein oder etwas falsches zu sagen
  • Hilfe von anderen anzunehmen und andere um etwas zu bitten, fällt nicht leicht, aus dem Grunde, dass man andere nicht stören möchte und keinesfalls möchte man zur Last fallen
  • man will perfekt sein, hat Angst Fehler zu machen und Angst vor Kritik
  • Gefühle kommen hoch, vor allem Ängste, wenn man alleine ist
  • man verfügt über eine reiche Fantasie, benutzt diese aber auch dafür, sich Ablehnungsszenarien auszudenken

Die Wunde der Ablehnung verursacht den größten Schmerz im Vergleich zu den anderen Seelenwunden, weil sie je nach Intensität den Eindruck der Wertlosigkeit vermittelt.


Beispiel-Einstellungen und -Verhalten bei Aktivierung der Maske Starrheit - meist unbewusst:

  • man zeigt sich lebhaft und dynamisch, auch dann wenn man müde ist; von Problemen erzählt man eher selten und wenn, dann wie diese allein überwunden wurden
  • man kontrolliert sich, um perfekt zu sein und dem Ideal zu entsprechen, das man sich gesetzt hat oder von dem man annimmt, dass es von anderen erwartet wird
  • man verlangt viel von sich selbst, will etwas leisten und respektiert oft die eigenen Grenzen nicht; oft wird sich Vergnügen erst gegönnt, wenn es durch harte Arbeit verdient wurde
  • Hilfe von anderen anzunehmen fällt auch hier schwer, allerdings aus anderen Gründen, man möchte niemandem etwas schuldig sein und ist oft auch überzeugt, dass jemand anders die anstehende Aufgabe nicht gut genug erledigt
  • Wissen und Kenntnisse werden als wichtig empfunden, wichtiger als Gefühle
  • der Zugang zu den eigenen Gefühlen ist schwierig, auch weil der Umgang mit der eigenen großen Sensibilität nicht erlernt wurde
  • Angst vor emotionaler Kälte
  • oft ist man ein Spezialist darin, sich selbst zu sabotieren, wenn es zu gut läuft

Ein Kind, dass unter Ungerechtigkeit leidet, konnte seine Individualität nicht frei ausdrücken und so sein wie es ist. Es schottete sich von seiner Empfindsamkeit ab und zwang sich Leistung zu vollbringen und perfekt zu sein, um geliebt zu werden. 

 

Die Maske der Starrheit kann sich auf zwei Arten äußern: entweder als konformes, angepasstes Verhalten oder als Rebellion. 

Das Verhalten ist konform, wenn du etwas als ungerecht empfindest, auch Zorn empfindest, aber nichts sagst, alles spielt sich in deinem Inneren ab. Der Rebell dagegen bringt seinen Zorn offen zum Ausdruck, zum Beispiel auch dem gleichgeschlechtlichen Elternteil gegenüber.

Ausgleich für eine individuelle Fernsitzung: 80 Euro/Stunde 


Seelenwunde des Verlassenwerdens mit Maske der Abhängigkeit & Seelenwunde des Vertrauensbruchs mit Maske der Kontrolle

Die Seelenwunden des Verlassenwerdens und des Vertrauensbruchs sind eng miteinander verbunden, aktiviert meist im früheren Kindesalter vom gegengeschlechtlichen Elternteil.


Die Wunde des Verlassenwerdens verursacht den zweitgrößten Schmerz im Vergleich zu den anderen Seelenwunden. Sie läuft im eigenen Inneren ab, die Reaktionen sind eher passiv und sie ist vor allem durch eine tiefe Traurigkeit geprägt, ohne den Grund dafür zu wissen. Oft wird alles Erdenkliche dafür getan, um sich vorzumachen, dass alles in Ordnung sei. Doch wenn die Traurigkeit nicht mehr verdrängt werden kann, kommt sie in bestimmten Momenten an die Oberfläche.


Beispiel-Einstellungen und -Verhalten bei Aktivierung der Maske Abhängigkeit - meist unbewusst:

  • als Kind eine Form der Zuwendung erhalten, die ohne Wärme und Liebe war und nicht seinen Erwartungen entsprach
  • man hat das Gefühl zu wenig Aufmerksamkeit und emotionale Zuwendung zu erhalten und sucht nach Liebesbeweisen im Außen
  • man hat das Bedürfnis von anderen unterstützt zu werden
  • Gefühle schwanken und bringen einen leicht aus dem Gleichgewicht
  • es gibt Bereiche im Leben, in dem man sich als Opfer fühlt
  • Angst vor Einsamkeit
  • im fortgeschrittenen Alter macht die Vorstellung allein zu sein zunehmend Angst, sodass lieber in schwierigen Situationen ausgeharrt wird
  • es fällt schwer das Ende einer Beziehung zu akzeptieren

Als Kind wird die Wunde des Verlassenwerdens aktiviert, wenn beispielsweise der gegengeschlechtliche Elternteil oder derjenige, der diese Rolle übernommen hat, kaum für das Kind da ist. Das Kind fühlt sich von diesem Elternteil verlassen, weil dieser mehr Zeit mit anderen verbringt oder viel arbeitet. 


Die Aktivierung der Wunde des Vertrauensbruchs setzt ein, wenn das Kind beginnt, wütend über das Verhalten dieses Elternteils zu werden. Das Kind versteht nicht, warum ihm nicht gezeigt wird, dass es geliebt wird, obwohl es doch alles tut, um nett und liebenswert zu sein. 

Immer wenn in einer auf Liebe basierenden Beziehung, Zorn und Wut eine Rolle spielen, kann es auf eine ausgeprägte Wunde des Vertrauensbruchs hinweisen.



Beispiel-Einstellungen und -Verhalten bei Aktivierung der Maske Kontrolle - meist unbewusst: 

  • Probleme mit dem gegengeschlechtlichen Elternteil
  • Menschen des anderen Geschlechts werden gerne beschuldigt
  • Kontrolle
  • Schwierigkeiten dem Partner zu vertrauen
  • Angst verlassen zu werden
  • Angst verraten zu werden
  • Fehler zuzugeben fällt eher schwer

Die Maske der Kontrolle kann auf zwei Arten zum tragen kommen: entweder wird versucht den anderen zu manipulieren oder auf offenkundige zornige Art und Weise.  

Der Kontrollierende bringt über einen sehr langen Zeitraum die Kraft auf, standhaft zu bleiben, um jeden Preis gewinnen zu wollen und zu hoffen, dass der andere den ersten Schritt macht und sich entschuldigt.


Ausgleich für eine individuelle Fernsitzung: 80 Euro/Stunde 


 
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