SEMIAN

Verändere Deine Schwingung und Du veränderst Dein Leben!

Negative Beziehungsmuster klären 

Jeder Mensch wird durch die Erfahrungen in seiner Kindheit geprägt. Gerade die ersten Lebensjahre eines Kindes sind von entscheidender Bedeutung, welche Erfahrungen wir später als Erwachsener in unseren Beziehungen machen werden, denn wir wiederholen immer wieder unbewusst das, was wir als Kind erlebt haben.

Geraten wir immer an den "Falschen", dann können nicht dienliche Beziehungsmuster dahinter stecken, die wir seit unser Kindheit mit uns herumtragen. 

Nach dem Gesetz der Resonanz ziehen wir Situationen und Menschen in unser Leben, die mit unserem Energiefeld/Aura in Resonanz gehen: wie innen, so außen. Der Sinn dahinter ist, dass wir Lernerfahrungen machen und wachsen.

Energiearbeit unterstützt die eigene persönliche Entwicklung. Es werden Disharmonien und nicht dienliche Resonanzen in der Aura aufgelöst, sodass Veränderungen im Außen stattfinden können. Das heißt, wie haben einen großen Einfluss auf unser Liebesglück und unsere Beziehungen, wenn wir uns von alten, nicht dienlichen und negativen Mustern verabschieden.


Das unbewusste Zusammenspiel zwischen Partnerwahl und Partnerkonflikt nach J. Willi:

Eine enge Paarbindung weist viele psychologische Merkmale zu der frühkindlichen Eltern-Kind-Beziehung auf und wird auch von dieser ersten menschlichen Beziehung geprägt. Die ersten Lebensmonate und Jahre des Kindes sind die ersten Erfahrungen intimer menschlicher Beziehungen. Mit einer festen Paarbeziehung begeben sich die Partner wieder in ein ähnliches Beziehungssystem mit dem Unterschied, dass sie jetzt keine Kinder mehr sind, oft aber auch noch keine reifen Erwachsenen. Entsprechend ist vieles in der Beziehung zwiespältig: Auf der einen Seite angelegt auf Regression in kindliche Verhaltensmuster und durch kindlichen Nachholbedarf geprägt, auf der anderen Seite angelegt auf Progression zu "erwachsenem, reifem" Verhalten. 

Oft findet die Partnerwahl unter dem Gesichtspunkt statt, die eigenen verdrängten Tendenzen und Wünsche an den Partner zu deligieren. Somit finden Paare zusammen, wo der eine in einer regressiven Position (Zurückfallen auf kindliche Verhaltensweisen) ist und progressive Tendenzen verdrängt und der andere sich in einer progressiven Position (eigene Schwäche mit Erwachsenenfassade überspielen) befindet und regressive Tendenzen verdrängt, um sich unbewusst gegenseitig zu ergänzen.

Nach Willi hat jeder Mensch progressive und regressive Tendenzen, doch manchen Menschen ist progressives oder regressives Verhalten erschwert. In einer Beziehung neigen manche dazu, rein regressives oder rein progressives Verhalten an den Tag zu legen, d.h. Abwehrhaltungen gegen einen in frühester Kindheit liegenden Konflikt.

Beispiel für regressives Verhalten:

Sie erwarten einseitig von der Beziehung die Erfüllung ihrer Bedürfnisse (z.B. nach Liebe, Anerkennung, Wertschätzung, Fürsorge). Dieses Verhalten kann dadurch verursacht worden sein, dass jemand als Kind viele Enttäuschungen erlebt hat, so dass er daraus einen unersättlichen Nachholbedarf ableitet.

Beipiel für progressives Verhalten: 

Einer der Partner ist überfordert mit dem Bemühen erwachsen zu sein. Jede schwache Verhaltensweise wird als kindlich abgelehnt und gemieden. In der Partnerschaft suchen sie eine Aufgabe, in der sie sich als Führer und Hilfeleistender betätigen können. Dieses Bedürfnis entspringt aber nicht echter Stärke und Reife, sondern ist eher der Versuch, die eigene Kindlichkeit und Schwäche zu überspielen. Diese Charakterhaltung kann darauf gründen, dass man dieser Person als Kind nie erlaubt hat Schwäche zu zeigen. In der Beziehung soll das nun durch erwachsenes Verhalten ausgeglichen werden. 

Beide Partner verstärken sich gegenseitig in ihrem Verhalten, weil sie sich wechselseitig in diesen Funktionen benötigen.

"In einer gesunden Paarbeziehung profitieren die Partner von der Möglichkeit, in freischwingender Balance partiell progredieren und regredieren zu können. Bald weint sich der eine regressiv beim anderen aus, der ihn in der Mutter-Position tröstet, bald ist es wieder der andere, der hilflos ist und den Rat und die Unterstützung des ersteren beansprucht ... Das gegenseitige Stützen und Gestütztwerden vermittelt den Partnern ein hohes Maß an Befriedigung und gibt eine wesentliche Motivation zur Paarbildung. Vorübergehend teilweise regredieren zu können ist für die Reifung eine wichtige Voraussetzung." (Willi, 1975, S.21)

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Vereinfacht ausgedrückt gibt es vier Grundthemen, mit denen sich jedes Paar bei der Gestaltung einer Beziehung auseinanderzusetzen hat, angelehnt an die frühkindlichen Entwicklungsstufen:

1. Narzisstisches Beziehungsthema:

Kennzeichnend für dieses Thema ist die Frage, inwieweit Liebe und eine enge Partnerschaft erfordern, dass man sich selbst aufgibt und wieweit es erlaubt ist man selber zu sein (Liebe als Einssein): Entwicklung von Selbständigkeit/Selbstwertgefühl <---> Verwirklichung durch den Partner

  • progressiv: "Narzisst", "Star"
  • regressiv: "Bewunderer"

2. Orales Beziehungsthema:

Zentral ist die Frage, ob man in einer engen Beziehung von seinem Partner erwarten kann, dass er einen umsorgt wie eine Mutter, ohne dafür eine entsprechende Gegenleistung zu erwarten, oder inwiefern man die Rolle der unerschöpflich spendenden Mutter einnehmen kann (Liebe als Umsorgtwerden): Ausmaß und Verteilung von Fürsorge, Helfen und Übernahme von Verantwortung für den anderen

  • progressiv: "Mutter", "Helfer"
  • regressiv: "Pflegling"

3. Anales Beziehungsthema: 

Dieses Thema behandelt die Frage nach Autonomie. Inwieweit kann man sich in einer engen Beziehung in Abhängigkeit begeben, ohne ausgenutzt zu werden. Kann man einen berechtigten Anspruch haben, den Partner zu besitzen oder muss man ihm autonome Bereiche zugestehen (Liebe als Einander-ganz-Gehören): Beherrschung, Kontrolle, Führung <---> Abhängigkeit und passive Hingabe

  • progressiv: "Herrscher"
  • regressiv: "Untertan"​

4. Phallisches Beziehungsthema:

Dieses Thema behandelt die Frage, inwieweit Frauen auf die Entwicklung "männlicher" Eigenschaften verzichten müssen und sich an ihn anlehnen und inwieweit der Mann verpflichtet ist, sich immer stark zu verhalten (Liebe als männliche Bewährungsprobe): "klassische" Geschlechterrollen <---> entgegengesetzte Tendenzen

  • progressiv: "Macho", "Weib"
  • regressiv: "Softi", "Graue Maus"

Bei beiden Partnern besteht ein gleichartiger unbewältigter Grundkonflikt, der allerdings von beiden in verschiedenen Rollen ausgetragen wird. Ein Partner übernimmt dabei mehr den regressiven Part, der andere mehr die progressive Seite. So entsteht der Eindruck, dass der eine Partner sich geradezu gegensätzlich zum anderen verhält. Es handelt sich tatsächlich lediglich um polarisierte Varianten der gleichen Thematik. Diese Rollenverteilung bewirkt Anziehung und Verklammerung der Partner. Jeder hofft, durch den Partner von seinem Grundkonflikt erlöst zu werden. 

Im längeren Zusammenleben scheitert dieser "Selbstheilungsversuch" aufgrund der Wiederkehr des Verdrängten bei beiden Partnern. Was anfangs eine perfekt gelungene Partnerwahl darstellte, entwickelt sich im Laufe der Zeit zu immer extremeren Positionen der Partner. Auf Dauer kann es der Progressive nicht ertragen, dem Partner jene regressive Befriedigung zu geben, die er sich selber versagt und den Regressiven kränkt es auf die Hilfe des Partners angewiesen zu sein. Das was anfangs die Anziehung der Partner bewirkte, wird nachher zur Ursache des Konfliktes.

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Es gibt keine menschliche Beziehung, die der Intimität der frühkindlichen Eltern-Kind-Beziehung so nahe kommen kann, wie eine enge Paarbindung und keine andere Beziehung kann die elementaren Bedürfnisse nach Geborgenheit, Einssein, Schutz und Umsorgung umfassender bieten. Auf der anderen Seite gibt es auch keine andere Beziehungsform, die ein so hohes Maß an Stabilität, Identität, Autonomie und Reife von den Partnern fordert, wie eine intime und stabile Beziehung. Die Partner fordern gegenseitiges Verständnis und Unterstützung der eigenen Entwicklung. Die Lösung der Probleme, die in der Partnerschaft auftreten, erfordern Kompetenz und Tatkraft.

 

Was bildet den Rahmen einer glücklichen Paarbeziehung:

  1. Abgrenzungsprinzip: Eine gesunde Beziehung zeichnet sich durch eine klare Außengrenze aus, d.h. die Zweierbeziehung ist von außen als solche zu erkennen. Die Partner fühlen sich als Paar , zugleich sind die Partner auch innerhalb der Beziehung klar voneinander zu unterscheiden und führen auch ein individuelles Leben, das sie gegenseitig respektieren.
  2. Beide Partner haben ein großes Verhaltensrepertoire, das in unterschiedlichen Situationen angemessen eingesetzt werden kann. Sie besitzen ein hohes Maß an Gefühl und Verständnis für sich selbst, Selbständigkeit und damit Stabilität. Jeder kann mit seinen "kindlichen, regressiven" Bedürfnissen (wie Wünsche nach Schutz, Geborgenheit, Zärtlichkeit, Liebe, Einander-Gehören etc.) ebenso angemessen umgehen wie mit "erwachsenen, progressiven" Bedürfnissen (z.B. Wünsche nach Stärke, Kompetenz, Tatkraft, Überlegenheit). Beide Partner können flexibel zwischen progressiven und regressiven Tendenzen wechseln, d.h. regressive und progressive Verhaltensweisen sind nicht polarisiert auf die Partner verteilt.
  3. ​Die Partner haben ein Gefühl der Gleichwertigkeit, d.h. sie sind sich ebenbürtig in ihrem Selbstwertgefühl. Es bedeutet nicht, dass sie das gleiche Verhalten und die gleichen Funktionen erfüllen müssen. Beispielsweise kann es durchaus sein, dass einer der Partner die Führungsrolle nach außen übernimmt und extrovertierter und geselliger ist, was noch lange nicht bedeuten muss, dass der andere Partner ihm unterlegen ist.
  4. Die Partner versuchen nicht das Ideal der Harmonie zu verfolgen, sondern lassen sich auf Entwicklung ein, nehmen Herausforderungen in der Partnerschaft als Möglichkeiten zum persönlichen Wachstum wahr, denn wir entwickeln uns in Spannungsfeldern, die im Moment schwierig zu bewältigen sind, aber sehr wichtig für die eigene Persönlichkeitsentwicklung sind. Jede Beziehung macht Entwicklungsphasen durch, die typische und ganz normale Konflikte und Krisen mit sich bringen. Wenn beide Partner sich dafür öffnen können, anstatt sich gegen den Partner behaupten zu müssen, können sie voneinander viel lernen und halten die Beziehung lebendig. 

In diesen Sitzungen wird der Fokus auf die Auflösung von nicht dienlichen Mustern in Paarbeziehungen gerichtet z. B. Kindheitsmuster aufgelöst, innere Kind Arbeit, systemische Verstrickungen aufgelöst, der Selbstwert gestärkt und vieles mehr. Energetische Arbeit ist eine hilfreiche Unterstützung bei der Klärung in Paarbeziehungen, doch ist auch ein stetes Arbeiten an sich selbst, an der eigenen Persönlichkeit erforderlich, denn früher oder später triggern die Partner gegenseitig ihre unbewussten Muster an, viele aus der Kindheit und projezieren diese auf den Partner.

 
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